Angeblich ist es möglich, anhand des morgendlichen Gesanges der Vögel die Uhrzeit zu bestimmen. Wie auch immer. Fest steht, dass nicht nur wir Menschen eine sogenannte innere Uhr haben, sondern auch die Vögel.
Jede Vogelart beginnt zu einem Zeitpunkt mit ihrem Gesang, der durch den Grad der Helligkeit ausgelöst wird. Die unterschiedlichen Anfangszeiten der Vogelstimmen verschieben sich zwar an bedeckten, also dunkleren Tagen, doch die Reihenfolge der „Einsätze" bleibt erhalten.
Die Nachtigall eröffnet das morgendliche Konzert. Sie beginnt kurz nach Mitternacht mit ihrem Gesang.
Rund zwei Stunden später folgen die Heide- und die Feldlerche.
Danach setzen die Singdrossel und das Gartenrotschwänzchen ein. Das ist in etwa auch die Zeit, in der sich der Haushahn mit seinem „Kikeriki" meldet.
Etwa um drei Uhr ist der Ruf des Kuckucks zu hören, danach das abwechslungsreiche Singen des Rotkehlchens und ab 3.30 Uhr der Gesang des Buchfinks.
Eine Stunde vor Sonnenaufgang ist die Zeit für die Amsel gekommen, fast gleichzeitig mit der Blau- und der Kohlmeise. Das laute Schmettern des Zaunkönigs ist ebenfalls zu vernehmen.
Bei nahendem Sonnenaufgang werden der Buntspecht und die Spatzen munter.
Erst nach Sonnenaufgang lassen die Spätaufsteher Grünfink und Star ihre Stimmen hören.